Sa 17.09.2022 Fahrt

Heute morgen gab es keinen Kaffee, unsere Maschine streikt zum Urlaubsauftakt. Naja Tee geht auch.

Diesmal konnten wir das Bussle schon ab 9:00 Uhr abholen. Das ging alles ganz schnell da wir das Auto ja schon kennen.

Da heute Flohmarkt bei uns in der Straße ist wurden wir beim Packen immer mal wieder abgelenkt. Bei Nachtbars gab es Kaffee, später wurden wir mit Fleischkäsbrötchen versorgt und lecker Kuchen gab es auch noch. 

So gegen 16 Uhr waren wir dann frisch geduscht und startklar. Unser heutiges Ziel ist ein kleiner Parkplatz kurz vor Salzburg. 

Nach ca. 3 Stunden kurz vor München haben wir eine Pause mit Abendessen gemacht. Es gab Schweinsbraten, Knödel und Krautsalat. 

Gemütlich fahren wir weiter Richtung Salzburg. Plötzlich führt uns das Navi von der Autobahn runter, zum Glück,  sonst wären wir mehrere Stunden wegen einem Brückenabriss im Stau gesteckt. Um 22 Uhr erreichen wir dann unseren Parkplatz. Noch ein Absacker und dann ab in den Schlafsack.

Unsere erste Nacht ohne Aufstelldach war besser wie gedacht. Dank unsern Schlafsäcken und dem kleiner Raum war es muckelig warm. Das Zurückbauen der Sitzbank war dann leider etwas hackelig. Und schon am ersten Tag waren wir froh eine Standheizung zu haben. Nach leckerm Frühstück ging es weiter quer durch Österreich ohne Stau und Wartezeit. Nach dem Karvavankentunnel machten wir eine kleine Pause um uns zu orientieren und die weiter Richtung festzulegen. Die Wahl fiel auf Ukanz, im Triglav-Nationalpark am Ufer des Wocheiner See. Dort sind wir um 14:00 angekommen. Der Campingplatz war überaschend voll. Da musste man etwas kreativ bei der Platzsuche sein. Nach einer kurzen Ankunftpause ging es zu Fuss dem Seeufer entlang. Begleiten mit lauter Alpenmusik trafen wir auf einen lebendigen 'Kuhball". So ähnlich wie eine Kirmes mit großer Bühne, überall Ständen und Kuhverkauf. Damit war die Frage nach dem Essen geklärt. Es gab lecker Sauerkraut mit Wurst und einem Buchweizensalat. Danach machten wir noch eine kleine Runde zu einer Halbinsel des wunderschönen Sees. Auf dem Rückweg gab es dann noch ein Bierle und ein Apfelstrudel für das morgige Frühstück.

Puhh heute alles in Nebel getaucht, aber der Wetterbericht sieht spitze aus. Nach einem leckern Apfelstrudelfrühstück wurde erst einmal das Bussle direkt vor das Wasser umgeparkt. Jetzt geht der Urlaub los!! Ab in die Wanderschuhe und los ins Abenteuer. Zurerst entlang des Seeufers, dann die Bergflanke hinauf zur Vogel-Bergstation auf 1500hm. Dort gab es einen Topfenstrudel und wieder einen Apfelstrudel mit leckerm Bier "Lasko Pivo". Das Wetter war der Hammer. Sonne pur! Einen leichten Sonnenbrand später ging es  weiter zum Abstieg. Leider diesmal auf einer schrecklichen Skipiste. In einer Kurve kam dann die Erlösung, wir konnten auf einen kaum markierten Pfad, dafür wesentlich beser wie die Skipiste weiterlaufen. Der Pfad führte uns steil bergab zu einem  wunderschönen Wasserfall. Von dort war es  nur noch 1h bis zum Campingplaz. Am Bussle angekommen stürzen wir uns so gleich ans Essen machen. Schwarzwurst mit Ei -leckere kreative Camping-Küche. Und schwups war es dunkel. Nach einer heißen Dusche machten wir es uns noch am Seeufer mit einem Cider gemütlich.

Die Nacht war bitter kalt, erst mit langer Hose , zwei Paar Socken und einer Mütze war es warm genug zum Schlafen. Da kann man sich  schon an den Winter gewöhnen. Ursprünglich wollten wir heute weiter fahren, aber das Wetter war einfach zu schön, also wurden wieder die Wanderschuhe angezogen und wir besuchten den sehr touristischen großen Wasserfall "Savica". Nach dieser kurzen Wanderung hatten wir endlich mal einen gemütlichen Nachmittag am Bus - Urlaub - nach einem kalten Seebad... ging nur ein paar Minuten wurde die Gitarre aufgeklappt und die letzten Sonnenstrahlen genossen. Nach dem Abendessen war es Zeit für die Standheizung und einen Kinoabend im Bus. Schon irgendwie dekadent.

Nach einem leckeren Nusshörnchen haben wir alles zusammengepackt. Ich hab noch schnell die Haare gewaschen, schnell denn es kan leider nur kaltes Wasser aus der Dusche. Das Klo musste auch noch geleert werden und dann konnte es losgehen. Wir fuhren über Bled aus dem Tal raus um etwas nördlicher wieder in das Triglavgebirge einzutauchen. Der Abstecher an den Zelencisee war nicht so lohnenswert wie im Reiseführer beschrieben. Es war fast kein Wasser da. So ging es den steilen Paß Vrsic hinauf. Steile Berghänge und schneegepuderte Berge kamen zum Vorschein. Auf der Passhöhe machen wir Halt und machen eine 3 Stündige Wanderung zum Slemenova Spica. Ein schöner Berg auf 1900m, wie eine Aussichtsplattform mit Rundum-Panorama. 

Zurück am Auto ging es dann wieder bergab bis Bovec. Hier am Prion Sport und Testcenter gibt es einen süßen kleinen Campingplatz. Hier blieben wir direkt am Socafluss. Leider führt der Fluss für unser Kajak momentan zu wenig Wasser, deswegen werden wir morgen dann wieder wandern.

Wir haben uns noch nett mit unserem Zeltnachbar über Faltkajaks und andere Boote und Touren unterhalten. 

Nach dem Kochen war es dann auch schon wieder dunkel und wir haben uns in den Bus zurückgezogen.

Heute starteten wir mal ohne Brötchen, nur Kaffee und Rührei. Im Prijon-Shop / Rezeption wurde Ela noch fündig. Zwei Paar nette Socken. Danach ging es an der herlichen Soca entlang eine 10km Rundkurs um Bobec. Zum Abschluss gab es im Thirsty River Brewing  (Bier Bar, Micro-Brauerei) einen kleinen Happen und ein kräftiges IPA (was für ein Zufall). Trotz 1,5km bis zum  Bus mussten wir noch 2 L Bier  + Einkauf im kleinen Laden am Platz schleppen. Wieder am  Bus angekommen fuhren wir gemütlich Richtung Süden auf ein Weingut mit Stellplatz im  Vipava-Tal. Leider fiel eine Weinprobe aus. Aber wir hatten ja noch genügend Bier an Bord. Mit Blick auf den Berg/Klippe Gora ging der Tag zu Ende.

Juchu heute konnten wir endlich mal draußen frühstücken. 

Auf der Fahrt zu unserem Wanderstart haben wir noch einen Stopp beim Bäcker gemacht und uns mit einem leckeren Vesper eingedeckt. 

Heute haben wir eine sonnige Wanderung an der Kante oberhalb des Viparatal gemacht. Immer mit Aussicht auf das Tal. Vom Gipfel aus konnten wir heute das Meer sehen. Auf einer wind geschützten Bank haben wir den Paraglidern beim Start zu gesehen. Falken und Segelflugzeuge flogen an uns vorbei. Eine mutige kleine Eidechse hat sich auf meinem Knie gesonnt.

Wieder zurück am Weingut genießen wir noch etwas die Sonne bis es zur Weinprobe geht.