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Amalfi - Tag 5 Zelt - Amalfi

Wir hatten ein sehr lange schöne Zeltnacht ohne weiter Tierstörungen. Das einzigste was den perfekten Morgen etwas dämpft ist der fehlende Cafe. Allerdings nicht ohne traditionelles italienisches Frühstück - ein eingepackter Kuchen. Wir packen "gemütlich" das Zelt ein uns marschieren los Richtung....da fängt es schon - leider haben wir gestern den falschen Aufstieg gewählt und laut unserem Plan würde es sen gleichen Weg wieder zurück gehen und das ist eigentlich nicht schön bei den vielen Höhenmetern. Also beschließen wir eine andere Route zu wählen. Dieser führt uns einen schönen breiten Weg entlang bis zu einem Abzweig der über eine Farnwiese führt. Am Waldrand begegnen wir wieder dem Schafhirtem auf seinem Muli. Er rät uns leider wieder zurück zur Hütte zu laufen und den bekannten Weg abzusteigen. Das können wir natürlich nicht ablehnen und laufen wieder zurück. Auf halber Strecke kommt dann laut Karte eine Wegabzweigung welche sogar mit ausgebleichten Markierungen versehen ist. Ela und Ich diskutieren eine Weile und schließlich probieren wir diese Variante. Leider verläuft der weiter Abschnitt meisten Pfadlos, dafür haben wir eine gradiose Aussicht von einer Ruine aus. So richtig geniesen können wir die aber auch nicht, da der weiter Abstieg etwas fragwürdig ist. Auf einem breiten Hang mit stellenweise steilen Abschnitten und sehr dichtem Bewuchs ist die Wegfindung praktisch unmöglich. Mit Karte GPS und die ca. Richtung schaffen wir es auf einen "flachen" Satten (Punta della Castagne). Aber dort endet unsere kleines Abenteuer noch nicht. Es gibt zwei Weg vom Sattel und beide sind eigentlich keine Wege. Nach erneutem beratschlagen entscheiden wir uns für den vermeintlich kürzeren an einer Berflanke entlang. Hier waren wir sicher das es kaum Möglichkeiten für ein falsches Abbiegen gibt. Doch weit gefehlt, man kann sich in der Höhe irren und jeder Talschluss war ein Roulettspiel. Und dann war überall Dornengestrüpp. An einer Stelle waren wir dann sicher uns festgelaufen zu haben. Es ging nicht nach oben und nicht nach unten und schon garnicht geradeaus. Nur viel Fantasie, etwas Wagemut und einer gefährlichen Klettereinlagen in krazigem Dornengestrüpp brachte uns auf die andere Seite einer kleinen Schlucht. Direkt unterhalb einer Felswand wurden wir endlich wieder fündig - eine Markierung - und noch besser, wir konnten auf den größeren Hauptweg sehen auf welchen wir dann auch plötzlich standen. Schon lustig, gerade hatten wir mit dem Gedanke gespielt wieder den kompletten Weg zurückzulaufen und dann stehen wir wieder auf sicherem Boden und die Welt ist wieder in Ordnung. Allerdings jucken und brennen die Füsse wie verrückt. Weiter auf dem " einfachem" Pfad treffen wir eine Gruppe amerikanischer Frauen beim Vesper. Danach kommen wir an den Talschluss mit einem schönen Wasserfall mit einer Badegumpe. Perfekt um unseren geschundenen und heute noch nicht gewaschenen Körper zu pflegen. Weiter geht es den Fluss / Wasserfall entlang Richtung Tal. Die Zahl der Menschen wird mehr, d.h. wir kommen Richtung Amalfi. Vorbei an Ruinen und einem Elektrizitätswerk kommen wir zur Azienda Agrola Fore Porta. Ein kleines Familienrestaurant die alles selber machen. Wir beschließen hier eine Pause zu machen und unseren Wasserhaushalt aufzufüllen. Ein Liter Wasser und eine frische Zitronenlimonade - einfach köstlich. Zwei nette Jungs setzten sich zu uns an den Tisch und wir haben uns gut unterhalten. Wir beschließen hier noch was zu essen, denn wir hatten heute ja noch nichts vernünftiges zu essen. Gemischte Antipasta und Spaghetti al Limone, dazu ei Glas Kühler Weißwein und schon sind die Stroazen fast vergessen. Zum Abschluss gönnen wir uns ein Zitroneneis, ich glaub das war das beste Zitroneneis das ich je gegessen habe.

Da wir heute keine Lust mehr haben noch weiter zu Laufen schauen wir nach einer Unterkunft in Amalfi. Wir finden ein Last Minute Angebot in einem 3 Sterne Hotel mit Blick aufs Meer. Statt 230€ zahlen wir nur 140€. Frisch geduscht ziehen wir los durch die verwinkelten Gassen vom Amalfi, hier ist alles sehr touristisch. In einer Pizzeria trinken wir noch ein Glas Wein und teilen uns einen insalata di Pulpo und eine Pizza. Danach fallen wir müde in unser Bett.

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