Die Nacht auf dem Morgenbühl war sehr warm. Das Zelt stand gut geschütz zwischen zwei Kiefern. Einzigstes Problem war die Energie. Unsere Powerbank meinte direkt von 40% auf 0% zu wechseln. Das ist natürlich fatal wenn man nur mit dem Handy navigiert. Am Morgen, ca. 5:30 dann noch die nächste kleine Panik - ein Schauer war im Anmarsch. Wir beschlossen schnell das Zelt zusammenzupacken und los zu marschieren. 20min später waren wir schon für den Regen gerüstet und auf der Piste. Tja insgesamt kamen dann nur ein paar Tropfen von Himmel. Wir wurden nur leicht gestreift. Die ersten Kilometer ging es leicht schlaftrunken weiter. Der Wunsch nach Kaffee war dann doch so groß, dass wir die nächste Schutzhütte ansteuerten und uns einen Kaffee kochten. Nach 14km erreichten wir Schesslitz. Das Schlosshotel bot sich für ein üppiges Früstück an, noch wichtiger, wir hatten direkt am Tisch eine Steckdose zum laden unserer Powerbank. Für 26€ konnten wir uns so richtig satt essen. Im Prinzip die Reste des 4Sterne Frühstücksbuffee. Mit nun wieder neuer Energie und Lachs um Bauch ging es weiter durch Schesslitz zur Burg Giechen (ca. 7km). Hier legen wir eine weitere Pause mit Eis und Johannisbeerschorle (umd ein kleines Keller) ein. Hinter der Burg hören wir Klopfgeräusche und gehen dem nach. Hier stehen eine Hand voll Renter im Schatten einer Linde und bearbeiten Steine zu Figuren und Skulpturen. Sie waren total vertieft in ihre Arbeit, scheint auch eine Art von Meditation zu sein. Unser nächstes Ziel ist die Wallfahrtkirche Gügel. Leider waren alle Türen verschlossen. Die letzten Kilometer führen mühsam auf der Straße nach Hohenpölz. Hier fragen wir einen Mann der Brennholz sägen war nach Wasser. Am Gartenschlauch füllen wir unsere Flaschen und gehen noch 1,5 km weiter zum Heroldstein. Da ein Gewitter heranzieht stellen wir schnell das Zelt auf. Zum Glück ging der Guss nur 10 min und danach hatten wir wieder blauen Himmel. Zum Sonnenuntergang schafften wir es heute nicht, nach 35km waren wir beide k.o. Gute Nacht !
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