Auch im Zelt mitten im Wald kann man ausschlafen, wir wachen tatsächlich erst um 7:30 auf. Die Nacht war sehr ruhig, trotz regem Fledermausverkehr. Und wenn es schon mal so spät ist+ letzter Tag....essen wir gemütlich unserer letztes Bircher-Himbeermüsli mit doppelter Portion löslichem Kaffee. Unsere Gaskartusche reicht perfekt um 1L Wasser hierfür warm zu machen. Das beste ist, wir haben einen eigenen Mülleimer! Manchmal ist man auch mit wenig zufrieden. Gesättigt und mit Start-Koffein geht es auf die letzten 28km bis Harburg. Meine letzte Blase (Jochen) macht leider immernoch Schwierigkeiten - ich bräuchte jetzt mal einen Tag Pause - aber da es der letzte Tag ist..... müssen die Füsse durchhalten. Erstes Zwischenziel ist Wemdingen, die Maria mit dem Wendeblick - die Wallfart-Basilika Maria Brünnlein. Die Legende besagt, dass die Marien-Statue mehrmals ihren Blick und Kopf gedreht hat....oder derjenige hat zu viel geraucht. Der Altar wird von einer naheliegenden Quelle mit Wasser gespeist und die Gläubigen können sich das heilende Wasser direkt vom Altar abfüllen. Es gibt auch eine Ablass-Tür...hmmm. im Wemdingen machen wir beim Bäcker einen Stopp für einen zweiten Kaffee. Weiter geht es über den Mähberg - eine anrückende Regenfront lässt uns diesmal schnell die Rucksäcke einpacken. Es regnet zum Glück nur ganz leicht und kurz und wir gehen gemütlich weiter. Das Ende rückt immer näher, eigentlich wollen wir gar nicht ankommen. In Harburg kehren wir im Lamm ein und beschließen auch hier was zu essen.Als es wieder zu regnen beginnt rücken wir zusammen und setzen uns an den Nachbartisch. Wir unterhalten uns so gut das wir fast vergessen weiter zu ziehen. Die letzten Höhenmeter auf die Burg fallen uns leicht. Lustige Wichtel und andere Figuren säumen den Weg. Die Lustige Wirtin nimmt uns herzlich in Empfang und wir beziehen unser Zimmer. Im Burghof lassen wir den letzten Abend ausklingen.
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