Diesmal hatten wir einen windgeschützten Zeltplatz gewählt. Bis auf das laute Rauschen der Bäumen und wild schnatternde Chinesen im Nachbarzelt eine gute Nacht. Allerdings können wir nicht ausschlafen, da eine Regenfront heranzieht. Um 7:30 packen wir zügig zusammen und ziehen uns zum Duschen zurück. Und tatsächlich danach beginnt es zu Regnen bzw. jetzt ist es nasser Wind. Wir haben "erst" 9 Uhr, auf Skye zu früh für ein offenes Kaffee. Daher beschließen wir zum Neist Point Light House zu fahren. Auf dem Parkplatz stehen 3 Autos und keiner traut sich die ersten 10min aus dem Auto. Dann fängt ein Pärchen an sich gegen den Regen zu rüsten. Nach kurzem zögern beschließen wir ebenfalls zum Leuchturm aufzubrechen. Der Wind ist extrem und der Regen sticht wie Nadeln. Auf halben Weg rutscht Ela sehr unglücklich aus, zum Glück ist ihr nichts passiert, daher geht es weiter durch das stürmende Wetter. Am Leuchturm schießen wir noch ein paar Fotos und laufen zurück. Mittlerweile haben sich noch jedemenge anderer Touristen auf den Weg gemacht. Wieder am Parkplatz fahren wir zu einem gemütlichen Kaffee und wärmen uns wieder auf. Der Regen lässt lamgsam nach und wir fahren weiter Richtung unseres heutigen Campingplatzes. Ela übernimmt das Steuer. Bei Regen sind die Straßen sehr unübersichtlich und auf dem Weg zu den Fairy-Pool Wasserfällen stellt sich eine Pfütze als massives Schlagloch heraus. Zwei kräftige Schläge später springt der Reifendrucksensor des Autos an.... kurze Zeit später passieren wir ein Auto mit zwei komplett platten Reifen. Ich prüfe schnell unsere Reifen und höre leider ein leisen pfeifen....so ein Mist wir verlieren am rechten Hinterreifen Luft. Mit etwas Adrenalien im Blut drehen wir um und fahren zurück zur nächsten Kreuzung auf einen kleinen Caravan-Park. Dort rufen wir den Pannendienst und warten und warten. In der Zwischenzeit beobachten wir zwei Abschleppdienste die ebenfalls "platte" Autos abholen - was für ein nerviges Schlagloch. Während wir warten bringt uns eine nette Dame aus ihrem VW Bus einen heißen Kaffee. Und dann kommt tatsächlich ein Mobiler Reifenwechsel um die Ecke. Ich renne schnell auf die Straße und halten Ihn auf. Der Fahrer meinte er hätte noch weitere Autos die einen platten Reifen haben zu denen er noch vor uns müsste, beschließt aber kurzentschlossen uns vorher zu helfen. Nach 20min haben wir einen neuen Reifen und können glücklich weiter fahren. Die Versicherung müsste den Schaden sogar übernehmen - die Kosten halten sich aber eigentlich noch im Rahmen. Der Reifentausch kostet "nur" 120 Pfund - das wäre bei uns in Deutschland vermutlich schon allein die Anfahrt. Um ca. 17:00 Uhr erreichen wir unseren Campingplatz. Diesmal haben wir alle Schlaglöcher umfahren. Der Platz liegt an einem schönen Strand mitten im Nirgendwo ohne Mobilfunk und Telefon. Es gibt ein schönes Café mit leckeren Backwaren. Nachdem wir das Zelt aufgeschlagen haben essen wir eine Kleinigkeit und machen einen Abendspaziergang am Strand. Bei Bier und Sweets sitzen wir noch eine Weile im Kofferraum bis es und zu kalt wird.
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Thomas (Montag, 29 September 2025 13:29)
Wie heißt es so schön? A good journey is a good journey, a bad journey is a good story.
Bad im sinne wenn was passiert... tolle Bilder und die Elemente am Atlantic sind halt manchmal heftig, aber man wird sich lage daran erinnern.
Toi toi toi noch.